Uro-Genital-Trakt

jerry kiesewetter 206539
Nierenerkrankungen und Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Harnleiter, Harnblase, Harnröhre) werden anhand typischer klinischer Symptome (z.B. Probleme beim Harnabsatz, Blut im Urin) kombiniert mit Veränderungen der Nierenwerte im Blutserum und /oder des Harnstatus erkannt.

Ein solcher Patient muss zur weiteren Abklärung in eine Klinik überwiesen werden. Dort können weitergehende Laboruntersuchungen (sogenannte Funktions-Tests), eine Ultraschalluntersuchung, die Entnahme und Untersuchung von Gewebeproben und die Spiegelung (= Endoskopie) der ableitenden Harnwege (Harnröhre, Blase, Harnleiter) durchgeführt werden.

Eingriffe in den Geschlechtsapparat bei Stute und Hengst werden einerseits bei Erkrankungen (Fruchtbarkeitsstörungen, Zyklusstörungen, Entzündungen, Infektionen, Tumore) und andererseits zu Zwecken der Zucht durchgeführt. Hierbei spielt heutzutage im Sportpferdebereich nur noch die künstliche Samenübertragung eine Rolle, wenngleich der Natur-Decksprung im Freizeitsport-Bereich und bei Robust-Rassen (Haflinger, Isländer, Kaltblüter) immer noch eine Rolle spielt. Im weiteren Sinne gehört zu den Zuchtzwecken auch die Kastration des Hengstes dazu.